Eine Sauna im Keller schafft einen Ort der Ruhe und Erholung im eigenen Zuhause. Sie steht für Wärme, Entspannung und Privatsphäre. Damit das Vorhaben gelingt, braucht es jedoch eine durchdachte Planung. Eine gute Wärmedämmung, eine zuverlässige Belüftung und ein sicherer Stromanschluss sind entscheidend, um Feuchteschäden und Schimmelbildung zu vermeiden.
Ebenso wichtig ist eine stimmige Gestaltung, damit der Saunabereich nicht nur funktional, sondern auch harmonisch in den Keller integriert wird. Die folgenden Punkte zeigen, worauf es beim Saunabau im Keller wirklich ankommt.
Kann man eine Sauna in den Keller bauen? Ja, sofern die baulichen Voraussetzungen erfüllt sind. Die wichtigsten Punkte vor dem Einbau einer Kellersauna:
Eine gute Wärmedämmung ist entscheidend, wenn eine Sauna im Keller eingebaut wird. In vielen Häusern sind Kellerwände kaum isoliert, wodurch warme, feuchte Luft schnell auf kalte Flächen trifft. Kondenswasser, Putzschäden und Schimmelbildung wären die Folge. Deshalb müssen Wände, Decke und Boden ausreichend gedämmt werden.
Empfohlen sind rund 12 bis 15 cm Dämmstoff an Wänden und Decke, um die Oberflächen warm zu halten. Wichtig ist eine luft- und dampfdichte Dampfsperre auf der Raumseite. Sie verhindert, dass Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt, und muss lückenlos verklebt sein.
Für den Bodenaufbau genügt eine robuste Dampfsperrfolie auf dem Estrich, darüber druckfeste XPS- oder PUR-Platten, anschliessend Trockenestrich und Fliesen. Dadurch erhöht sich der Boden etwas, bleibt aber dauerhaft trocken und trittsicher.
Mit fachgerecht angebrachter Dämmung bleiben Kellerwände auch bei Betrieb angenehm warm, Kondenswasser wird vermieden und die Wärme effizient gespeichert.
Wer unsicher ist, sollte die Konstruktion durch einen Fachplaner prüfen lassen so entstehen keine Kältebrücken oder doppelten Sperrschichten, die später Schäden verursachen könnten.
Genau so wichtig wie die Dämmung ist eine effektive Belüftung des gesamten Kellers. Beim Saunieren entsteht warme, feuchte Luft, die sich schnell im Raum verteilt. Wird sie nicht aktiv nach aussen geführt, steigt die Luftfeuchtigkeit, und es drohen Feuchteschäden und Schimmel.
Ein einfacher Luftentfeuchter reicht hier leider nicht aus. Nötig ist ein kräftiger Austausch mit trockener Aussenluft.
Aber Wie lüftet man richtig ist hier die Frage? Nach jedem Saunagang sollte gründlich stossgelüftet werden. Alle Kellerfenster und Türen weit öffnen, damit Durchzug entsteht: Kalte Aussenluft strömt ein, warme, feuchte Luft entweicht.
Wenn keine Fenster vorhanden sind, helfen bauliche Lüftungsöffnungen oder eine kontrollierte Lüftungsanlage, die Frischluft und Abluft automatisch reguliert. Auch Ventilatoren können unterstützen, jedoch nur bei gleichzeitiger Zuluft von aussen.
Nach der Nutzung sollte die Saunakabine offen bleiben, damit Restwärme und Dampf entweichen. Anschliessend wird so lange gelüftet, bis das Kellerklima wieder trocken und stabil ist. In feuchten Kellern kann zusätzlich ein Entfeuchter eingesetzt werden.
Auch bei guter Dämmung und Belüftung sollte das Kellerklima regelmässig kontrolliert werden, um Schimmelbildung vorzubeugen. Eine feste Idealtemperatur gibt es nicht, doch zu kalte Keller begünstigen Kondensation.
Trifft warme Luft aus der Sauna auf kalte Wände, entsteht Feuchtigkeit. Daher empfiehlt es sich, den Raum auf mindestens 15 °C zu temperieren. Durch die Wärmedämmung steigt die Temperatur während des Saunabetriebs ohnehin um einige Grad an.
Entscheidend ist die relative Luftfeuchtigkeit. Werte unter 60 % gelten als sicher, ideal sind 50–55 %. Ein Hygrometer hilft, das Raumklima zu überwachen. Nach jedem Saunagang sollte die Luftfeuchtigkeit wieder sinken bleibt sie dauerhaft über 70 %, besteht Handlungsbedarf bei Lüftung oder Dämmung.
Langfristig bleibt nur ein gut gedämmter, ausreichend beheizter und regelmässig belüfteter Keller schimmelfrei. Wird einer dieser Punkte vernachlässigt, drohen Feuchteschäden, Stockflecken und unangenehmer Geruch.
Infrarotsauna oder eine Outdoor-Sauna in Betracht ziehen, da beide Lösungen deutlich unempfindlicher gegenüber Feuchtigkeit sind.
Sind Dämmung, Belüftung und Anschlüsse geplant, folgt die Gestaltung des Saunaraums. Ziel ist ein funktionaler und gemütlicher Wellnessbereich, der sich harmonisch in den Keller einfügt.
Das Herzstück jeder Kellersauna ist die Saunakabine. Abhängig vom verfügbaren Raum kann sie als Fertigbausatz oder individuelle Massanfertigung umgesetzt werden. Entscheidend ist die Wahl des richtigen Holzes. Für Wände und Decke eignen sich nordische Fichte oder Hemlocktanne, diese sind robust, langlebig und ideal für gleichmässige Wärme.
Für Bänke und Liegen kommen Hölzer mit geringer Wärmeleitfähigkeit wie Abachi, Linde oder Espe zum Einsatz. Sie erwärmen sich kaum und sorgen auch bei hohen Temperaturen für eine angenehm sanfte Oberfläche.
Beim Aufstellen sollte ein Abstand von rund 10 cm zur Kellerwand eingehalten werden. Diese Hinterlüftung verhindert Feuchtigkeitsstau und Schimmelbildung und verbessert zugleich die Luftzirkulation rund um die Kabine.
Der Saunaofen sorgt für das richtige Klima in der Kabine. In Kellern kommt meist ein Elektroofen zum Einsatz, da Holz- oder Gasöfen einen Schornstein brauchen. Die Leistung hängt von der Grösse der Sauna ab. Kleine Kabinen bis etwa 4 m³ benötigen rund 3 kW, grössere bis 10 m³ etwa 6–9 kW.
Öfen mit mehr als 3,6 kW brauchen einen 400-Volt-Drehstromanschluss, der immer von einem Fachmann installiert werden muss. Der Ofen sollte an einer gut belüfteten Stelle stehen, entweder zentral oder an einer Wand und mit einem Schutzgitter gesichert sein.
Moderne Steuergeräte regeln Temperatur und Zeit und werden im Keller meist ausserhalb der Kabine angebracht. Das ist praktisch, sicher und verlängert die Lebensdauer der Technik.
Nach dem Saunagang tut Ruhe gut. Ein Ruheraum im Keller bietet dafür den idealen Ort. Ruhig, privat und direkt neben der Wärme der Sauna. Damit der Raum nicht kühl oder karg wirkt, lohnt sich etwas Feingefühl bei der Gestaltung. Mit den richtigen Farben, Lichtquellen und Materialien lässt sich auch ein einfacher Kellerraum in eine warme, entspannte Wohlfühlzone verwandeln.
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Nach dem Saunagang ist Abkühlung wichtig im besten Fall direkt im Keller, ohne den Weg ins Badezimmer. Eine kleine Dusche oder Schlauchbrause in der Nähe der Sauna genügt meist schon. Wichtig sind ein wasserfester Boden und ein geeigneter Wandschutz, damit keine Feuchtigkeit eindringt.
Wer mehr Platz hat, kann ein Tauchbecken oder einen Kübel mit kaltem Wasser nutzen. Ideal für das klassische Abgiessen nach dem Schwitzen.
Auch Frischluft gehört zur Abkühlung. Ein Zugang ins Freie, etwa über eine Aussentreppe oder Tür, unterstützt den Kreislauf und sorgt für echtes Sauna-Feeling. Mit einem kleinen Dusch- oder Abkühlbereich wird der Keller zur vollständigen Wellnesszone: alles an einem Ort, komfortabel und jederzeit nutzbar.
Die Kosten für eine Sauna im Keller hängen von Grösse, Ausstattung und Eigenleistung ab.
Wichtig ist eine realistische Budgetplanung. Neben der Kabine sollten auch Materialien und Installationen einkalkuliert werden. Mit guter Planung lässt sich eine Kellersauna sowohl günstig als auch hochwertig realisieren vom einfachen DIY-Projekt bis zur exklusiven Wellnessoase.
Eine Sauna im Keller ist ein Projekt, das nicht nur Wohlbefinden steigert, sondern auch den Wert des Hauses erhöhen kann. Damit die Investition langfristig Freude bereitet, sind eine sorgfältige Planung und durchdachte Lösungen bei Dämmung, Lüftung und Sicherheit entscheidend. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte auf fachliche Unterstützung setzen.
Als Schweizer Spezialist für Wellnesslösungen bietet Arrigato kompetente Beratung rund um Heimsaunen, Whirlpools und Saunaeinrichtungen. Von der individuellen Planung über die Auswahl hochwertiger Materialien bis zur fachgerechten Montage wird jedes Detail professionell umgesetzt.
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